Nicht überall, wo Projektmanager drauf steht, ist auch Projektmanager drin!

Unternehmen brauchen nachweislich qualifizierte Mitarbeiter. Denn die Bezeichnung „Projektmanager“ oder „Projektleiter“ ist nicht rechtlich geschützt. Was bedeutet das für Unternehmen?

Streng genommen kann sich jeder als Verantwortlicher für Projekte ausweisen. Die Folgen sind hinlänglich bekannt. Führungsstrukturen manifestieren sich im Projektstress schnell in den Worten „Kannst Du nochmal schnell […]“, elementare Dokumentar-Prozesse finden ihren Niederschlag in wild zusammengewürfelten Excel-Listen und maßgebliche Entscheidungen werden – wenn überhaupt – nicht unter Einbezug einer reellen Kosten-Nutzen-Analyse getroffen.

Das offizielle Prüfsiegel als erster Schritt in Richtung professionelles Projektmanagement

Um die Spreu vom Weizen zu trennen, kann für den Auftraggeber eine Projektmanagement-Zertifizierung als Leistungsnachweis hilfreich sein. Ein solch offizielles Prüfsiegel, ausgestellt von einer neutralen und akkreditierten Institution wie beispielsweise der APMG,  bescheinigt dem Inhaber, über handfeste Projektmanagement-Kompetenzen zu verfügen und nach offiziellen, international anerkannten Standards zu arbeiten und zu entscheiden. Diese unternehmensübergreifenden und international verbindlichen Standards werden im Projektmanagement immer wichtiger. Zu Recht.

Der Kompetenznachweis über eine offizielle Zertifizierung liefert eine fruchtbare Basis,  tiefer in die Materie einzutauchen und sich anhand von praxiserprobten Methoden und Instrumenten und lösungsorientiert und damit strategisch dem Projektalltag zu nähern. Dies senkt wiederum nachweisbar das Risiko von Fehlschlägen in Projektabläufen.

Kein Allheilmittel

(Projekt-) Management ist eine lebenslange Lernaufgabe. Eine Zertifizierung legt eine lehrreiche und fundierte Basis, gibt sowohl Unternehmen als auch Mitarbeitern Sicherheit. Doch ohne das Bewusstsein „Vor der Zertifizierung ist nach der Zertifizierung“  helfen auch die besten Methoden und Instrumente nicht und schon gar nicht dauerhaft.

Erlerntes muss strategisch und kontrolliert in die Praxis übertragen werden. Der Wille, sich täglich neu mit den Projekt-Hürden auseinanderzusetzen, muss gesetzt und trainiert werden. Dazu gehören neben den „Hard Skills“ auch kommunikative Fähigkeiten wie Führungskompetenzen, Aktivieren von Teams und Konfliktbehandlung.

PRINCE2-Zertifizierung im Überblick:

PRINCE2 Foundation ohne Zertifizierung

  • Mitarbeiter sollen einen Einblick in die Methode erhalten und ein grundlegendes Verständnis für die Methode entwickeln
  • Ausbildung kann mit tagesaktuellen Themen und Projekten aus Ihrem Unternehmen mit Workshop-Charakter verknüpft werden

PRINCE2 Foundation mit Zertifizierung

  • Mitarbeiter sollen später auch mit PRINCE2 Practitioner oder höher zertifiziert werden
  • Mitarbeiter sollen Projekte nach PRINCE2 managen
  • Mitarbeiter sollen ein tiefer gehendes Verständnis für die Methode entwickeln
  • Raum für Rückfragen, Diskussionen und Praxisbeispiele